Prozessoriente Kommunikation (PoK)
«PoK ist für den Umgang mit demenziell veränderten Menschen konzipiert und darauf ausgerichtet, im Alltag, in der Betreuung und ganz besonders in der Pflege Menschen mit Demenz unmittelbar zu begleiten.»
Prozessorientierte Kommunikation (PoK) wurde von Gisela Walker entwickelt (2012), basiert auf der Prozessarbeit (auch Prozessorientierte Psychologie genannt) und beinhaltet Werkzeuge der Prozessarbeit. PoK ist für den Umgang mit demenziell veränderten Menschen konzipiert und ist darauf ausgerichtet, im Alltag, in der Betreuung und ganz besonders in der Pflege Menschen mit Demenz unmittelbar zu begleiten.
Basierend auf dem Wahrnehmungskonzept der Prozessarbeit ermöglicht PoK ein spezifisches und konkretes Ausgerichtet-Sein auf die verbalen und nonverbalen Äusserungen der Betroffenen.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich der an Demenz Erkrankte durch das Amplifizieren seiner Äusserungen akzeptiert fühlt. Gleichzeitig vergrössert sich unser Verständnis seiner aktuellen Erlebniswelt. Dadurch kann die Beziehung an Vertrauen gewinnen. Amplifizieren beinhaltet nicht korrigieren, sondern bestätigen und anerkennend verstärken. Denn das, was gerade geschieht, ist nicht falsch, sondern enthält ein Potential. Wichtig dabei ist, dass die Amplifikation in dem Kanal (Wahrnehmungsmodalität) gemacht wird, in dem das Signal erscheint: im visuellen, auditiven, propriozeptiven, kinästhetischen, dem Beziehungs- oder Weltkanal.